Wiener Wohnen Podcast
Ein Podcast für alle Menschen, die den Gemeindebau und den Sozialen Wohnbau in Wien lieben und näher kennenlernen möchten. Geschichten vom und aus dem Leben im Gemeindebau.
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#3: Der Fussballer Toni Polster
Er ist ein Entertainer, eine Legende und bis heute der Rekordtorschütze im österreichischen Fußballnationalteam. Das Kicken hat er im Gemeindebau gelernt. Gespielt hat er mit seinen "Semperit-Patscherln" und zum Abendessen mussten ihn seine Mutter und seine Oma aus dem Fußballkäfig in die Gemeindewohnung bugsieren. Das und viel mehr hat uns Toni Polster in seinem Gemeindebau am Brunnweg 4 in Favoriten erzählt.
Gute Geschichten sind die halbe Miete. Das Leben im Gemeindebau. Mit Markus Egger.
Speaker 2:Ich bin da hier im Gemeindebau am Brunnweg 4 mit einer Legende. Anton Toni Polster. Hallo, vielen Dank fürs Kommen.
Speaker 3:Hallo Grüß Euch.
Speaker 2:Der Gemeindebau, wo wir hier sind, ist ganz ein Besonderer für dich, weil du bist hier aufgewachsen.
Speaker 3:Ja, hier liegen meine Wurzeln. Hier bin ich groß geworden. Hier habe ich von der Früh bis am Abend Fußball gespielt und mit meinen Freunden. Und ja, hier habe ich meine Jugend verbracht, bis ich dann halt zu Ostea Wien gegangen bin, 1973, und bei Ostea Wien dann angefangen habe Fußball zu spielen und bin dann bis 23 Jahren bei Ostia immer gewesen.
Speaker 2:Entschuldigung, dass ich da unterbreche. Von wann bis wann hast du hier gewohnt im Gemeindebau? Wie alt warst du da?
Speaker 3:Von meiner Geburt bis 16 habe ich hier gewohnt. Bei der 11er Stiege, stimmt das?
Speaker 2:Nein, in der 7er Stiege. 7er Stiege. Falsch recherchiert. Wie geht's dir, wenn du hier hereinkommst? Ich glaube, du warst ja unnängst einmal hier, da hat es ein Palästra-Special gegeben, wie man ein ganzes Heft lieber an Toni Bolster. Kommen da Erinnerungen hoch, wenn du da hineingehst in den Gemeindebau?
Speaker 3:Ja, doch, kommen Erinnerungen hoch. Die Namen von den Freunden fallen dir wieder ein. Und auch, dass es ein sozialer Brennpunkt irgendwo war, weil viele anständige Jungs hier waren, aber auch viele, die dein Leben nicht so in den Griff bekommen haben, zum Teil im Gefängnis gesessen sind. Und das waren schon einige, das waren nicht nur einer oder zwei, sondern mehrere. Und ich musste von klein auf schon zwischen Gut und Böse unterscheiden.
Speaker 2:Und wie ist es gekommen, dass du dann quasi auf die gute Seite dich geschlagen hast? Ich habe in Palestra gelesen, es war auch schwierig für dich als kleiner Pup ein bisschen da beim Fußball mit den Großen mitzuspielen. Du hast dich immer schon beweisen müssen. Kannst du da ein bisschen was darüber erzählen?
Speaker 3:Ja, natürlich. Am Anfang, wenn du relativ klein bist, darfst du nicht so oft mitspielen. Aber dann hat man mich mitspielen lassen, weil man gesehen hat, dass ich was kann, was die anderen nicht so gut können. Und dann durfte ich mitspielen. Aber relativ bald bin ich ja dann zur Ostea gewechselt und habe dann fast täglich trainiert und am Wochenende gespielt. Aber trotzdem, immer, wenn kein Spiel war, dann meine Jungs dann immer runtergeholt, schon zeitig in der Früh. Und dann haben wir von der Früh bis am Abend Fußball gespielt und zum Teil auch alle aufs Trinken vergessen, aufs Essen vergessen. Und hier den ganzen Tag verbracht mit Radfahren, mit Fußballspielen und mit Zusammensein, ohne Computerspiele, ohne Handys und alles an der frischen Luft. Das war eine bescheidene Jugend, weil wir nicht viel hatten und nicht sehr begütert waren, aber mir hat es an nichts gefehlt und ich habe gute Erinnerungen an meine Kindheit.
Speaker 2:Wer hat dir den ersten Fußball geschenkt oder woher ist die Liebe zum Fußball gekommen? Hättest du dir auch was anderes machen können oder nicht? Tennis spielen oder T-Stennis?
Speaker 3:Ja, ich bin am Fußballplatz quasi aufgewachsen, weil mein Vater schon ein grandioser Spieler war und dann lange Jahre auch Trainer gemacht hat bei kleineren Vereinen. Und so habe ich das alles, was ich jetzt mache, auch im Unterhaus kennengelernt und bin auf Fußballplätzen quasi groß geworden. Und zum Teil war mein Vater auch anfangs Schiedsrichter, dann Trainer. Und ich habe das alles miterlebt und war dadurch natürlich irgendwo gebrandmarkt und wusste auch schon sehr, sehr früh, dass das eigentlich ist, was ich mein Leben lang auch machen wollte. Und dass das so gut geklappt hat, konnte ich natürlich auch nicht ahnen.
Speaker 2:Und woher war immer schon der Drang, da Tore zu schießen? War das für dich klar, dass du immer Stürmer sein willst? Oder hat man dich auch einmal ins Tor gestellt oder hat man gesagt, okay, als Kind, du bist Verteidiger?
Speaker 3:Nein, ich war als Verteidiger relativ unbrauchbar. Also ich habe immer vorhin gespielt. Ich wollte immer der Held sein, einer der die Tore schießt, der die Tore macht, der Spieler entscheidet. Also hinten spielen war für mich gar nichts.
Speaker 2:Da hat es da Vorbilder gegeben. Hans Krankl ist ein paar Mal gefallen, obwohl der ein Rapidler ist und du eigentlich ein Austrianer.
Speaker 3:Ja, Hans Krankl war immer ein Vorbild. Er war der Beste zu der Zeit und an ihm musste man sich orientieren. Und er war mein Vorbild. Ich wollte das erreichen, was er erreicht hat und dass ich dann viele seiner Worten überboten habe, ist natürlich, macht mich wahnsinnig stolz.
Speaker 2:Und weißt du noch, weil du gesagt, Freunde, die hier gewohnt haben, haben die da direkt bei dir auf der Siemasti hier gewohnt?
Speaker 3:Nein, die waren verteilt über den ganzen Bau. Und gibt es da noch Kontakt zu irgendjemandem heute? Da gibt es auch Kontakt zum Gerhard Eigner. Hier haben die Eigner so oben gewohnt. Das waren drei Brüder. Und alle drei haben quasi mit mir auch Fußball gespielt und sind mit mir groß geworden.
Speaker 2:Und wann bist du zur Ausdruck gegangen in den Nachwuchs?
Speaker 3:Ich habe 1973 angefangen bei der Austria. Ich weiß noch wie heute, es war im Jänner 1973. Mein Vater ist mit mir zu Hause gegangen. Das ist ein Paradox. Es war eine Rapitlegende bei der Austria im Nachwuchstrainer, Karl Gießer. Und es war bitter kalt und wir standen dort zu zweit und Karl Gießer kam auf uns zu. Und die kannten sich natürlich, weil mein Vater ja auch im Nationalteam zweimal gespielt hat. Und ich weiß nicht noch wie heute. Herr Gießer hat damals gesagt, zu meinem Vater Maxel und Kauner war aus der Buhr. Und mein Vater hat gesagt, ja, schaust du einmal an. Und da habe ich mittrainiert und wurde gleich genommen. Warst du da nervös? Kannst du dich erinnern? Ich glaube nicht, weil ich wusste, dass ich was kann, was andere nicht so gut können. Also ich könnte mich jetzt nicht erinnern, aber ich glaube nicht, dass ich nervös war, weil was sollte da schon schief gehen? Ich habe richtig gut Fußball gespielt und ich dachte, das ist es doch, was ich möchte. Mit großartigen Spielern zusammenspielen.
Speaker 2:Und das konnte ich dort finden. Und du bist ja selber dann zu einem großartigen Spieler geworden. Wie sehr waren die Wurzeln hier im Gemeindebau Bregen, dass man sagt, dass man sich überall durchsetzt? Also da hat es ja auch bei vielen Mannschaften eine große Konkurrenz gegeben und du hast dich eigentlich auch oft gegen Widerstände durchsetzen können.
Speaker 3:Ja, ich glaube, eine große Stärke ist von mir. Das wusste ich natürlich damals noch nicht, aber eine große Stärke war von mir immer, dass ich mir viel, viel abgeschaut habe von anderen. Das waren nicht immer Weltklassespieler oder Klassespieler, sondern das waren zum Teil auch Freunde von mir. Der eine hat den Ball wunderbar abgedeckt, der andere hat mit beiden Beinen sehr gut geschossen, andere konnten das wiederum gar nicht. Und mein Vater hat mir immer gesagt, ein guter Spieler muss auch mit beiden Beinen schießen können. Und das war für mich der Auftrag, sofort runterzugehen. Und dann habe ich zwei Stunden mit dem rechten Fuß ging das Gitter geschossen und dann konnte ich auch rechts schießen. Also das waren immer so Schritte, wo ich besser werden wollte, noch besser und immer besser und immer auch auf einen Freund von mir, die nie irgendwo gespielt haben. Aber ein Freund von mir hat den Ball wunderbar abgedeckt, da kamst du nicht hin. Und da dachte ich mir, das musst du genauso machen, weil das ist gut.
Speaker 2:Was glaubst du, wie viel Zeit deines Lebens hast du hier im Hof verbracht oder deiner Jugend? Circa.
Speaker 3:Naja, mit 16 sind wir dann nach Alt Erla gezogen. Und bis dahin, meine Eltern waren beide berufstätig. Meine Oma immer aufgepasst auf uns. Die Oma hat auch da gewohnt, oder? Nein, die Oma hat nicht da gewohnt, aber sie war den ganzen Tag bei uns und hat auf meine Schwester und auf mich aufgepasst. Und vor allem in den großen Fähern. Also sonst bin ich ja mit meinen Eltern in der Früh schon in die Pyristenkasse gefahren. Ich war in der Pyristenkasse in der Volksschule. Im 8. Bezirk. Und meine Eltern haben in der Stadt gearbeitet. Und haben mich dort abgesetzt und nach der Schule ging es zum Training. Und in den großen Ferien hat meine Oma auf uns aufgepasst.
Speaker 2:Und da wo jetzt der Spielplatz ist, war der Käfig, wo du quasi angefangen hast, Fußball zu spielen. Hast du da am Anfang schon Fußballschuhe gehabt oder hast du da mit normalen Schuhen gespielt?
Speaker 3:Ich habe diese Semparit-Batschen gehabt.
Speaker 2:Was heißt jetzt Semparit-Batschen?
Speaker 3:Da bist du zu jung, die kennst du nicht mehr. Aber das waren die billigsten Schuhe und auch die für den Hof am besten geeignet waren, die hatte jeder. Das waren so Leinengummi-Schuhe. Blau-Weiß oder Braun von St. Parit. Und mit denen haben wir fast alle hier Fußball gespielt. Und jetzt ist der Spielplatz hier. Fußball spielen darf man scheinbar nicht mehr hier. Aber hier war der Eingang zum Käfig und hier hatten wir unseren Käfig. Die Sandkiste war aber sonst mal hier der Käfig eigentlich.
Speaker 2:Hat es damals auch einen Hausbesorger hier gegeben, weißt du das zufällig?
Speaker 3:Ja, natürlich hat es Hausbesorger gegeben. Ich musste ja immer die Miete auch bringen und einbezahlen. Das gab es ja damals noch. Also meine Mama hat mich öfters mit dem Gelder, mit dem Zinsbuch zu Hausbesorgerin geschickt und ich habe da die Miete einbezahlt.
Speaker 2:Und bei welcher Stiege war die Hausbessäurein, weißt du das noch? Auf der Vierersstiege. Das heißt von der Simmer-zu-Vierer Stiege. Und dann gleich wieder in den Käfig. Aber das heißt, hat dich dann deine Mama am Abend oder die Oma holen müssen und sagen, Toni, komm jetzt rein einmal, das ist jetzt genug mit Fußball, Abendessen?
Speaker 3:Ja, habe ich gesagt, wir haben zum Teil aufs Trinken vergessen, aufs Essen vergessen, wir haben gespielt, bis wir umgefallen sind. Also es gab ja nichts anderes. Auch ich habe das Rad von meiner Schwester bekommen, als es hier zu klein wurde. Also viel hatten wir nicht, aber wir waren sehr, sehr glücklich.
Speaker 2:War das dann auch, wenn man sagt, okay, man ist hier, also man war glücklich und hat viel gehabt, aber doch, dass du hast immer gesagt, du willst berühmt werden und in die große weite Welt hinaus ist es quasi von der, also eng ist es ja nicht hier, aber von der kleinen Welt im Gemeindebau in die große weite Welt hinaus ist eigentlich ein Traum, ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.
Speaker 3:Eigentlich schon, zumal ich ja wusste, dass ich nicht ewig Fußball spielen kann, mir immer bewusst war, dass es mit ab 30 schwer wird oder dann zu Ende schon geht und von daher war für mich immer klar, ich musste diese Zeit nutzen, ich darf nicht mit 24 noch immer ein Talent sein. Ich muss schon früh was erreichen, weil sonst verschwinden die Jahre und deswegen wollte ich alles im Schnelldurchgang machen. Und das ist mir dann auch geglückt eigentlich. Ich war mit 18 im Nationalteam, dann Stammspieler bei der Austria und das musste alles im Schnelldurchlauf gelingen.
Speaker 2:Aber überall, wo du hingekommen bist, egal, also überall, du wirst mich wahrscheinlich korrigieren, aber bei vielen Mannschaften, wo du lang gespielt hast bei der Austria oder in Köln oder bei Sevilla, warst du immer eigentlich ein sehr beliebter, nicht nur Spieler, sondern auch Mensch, du bist von den Fans sehr geliebt worden. Kommt das auch, du bist sehr authentisch, kommt das auch von hier her, diese Authentizität, die auch nicht alle Fußballer haben. Das merken ja auch die Fans.
Speaker 3:Ich glaube, ich habe mich nie zu wichtig genommen. Das glaube ich war der Punkt. Weil ich immer gewusst habe, wenn ich nicht zufällig unten am Rasen stehen würde, dann würde ich auch oben auf der Tribüne sitzen und meine Nationalmannschaft oder meine Vereinsmannschaft anfeuern. Also von daher sage ich das eher als Glück und Erfolg, dass ich da unten stehen darf. Aber deswegen habe ich nie geglaubt, ich bin was Besseres jetzt als meine Freunde, die hier mit mir aufgewachsen sind.
Speaker 2:Aber das merken ja auch die Fans und du warst ja auch, glaube ich, in Köln haben sie gesagt, du bist ein Kölner, das haben sie wahrscheinlich auch nicht zu vielen Leuten gesagt, die jetzt nicht aus Köln sind.
Speaker 3:Also das war für mich wie ein Ritterschlag, dass man mich als Kölner bezeichnet hat, als richtigen Kölner. Und mehr kannst du eigentlich nicht erreichen. Das ist ein Ritterschlag.
Speaker 2:Aber du warst ja, glaube ich, dort auch der Präsident von einem Unterhausverein vom SV Weiden. Das müsste man ja auch nicht machen, dass man sagt, okay, ich gehe jetzt in einen Unterhaus und bin dort Präsident. Das ist ja auch was, was man gern macht wahrscheinlich. Wie kam es dazu?
Speaker 3:Ja, das war eine Geschichte, die relativ einfach war. Man hat mich gefragt und ich habe ja dort viele Zeit verbracht, weil mein Sohn ja beim Esfa Reiden gespielt hat. Und ja, dann hat man mich gefragt, ob ich nicht helfen könnte. Und ich habe das zuerst als verrückt abgetan und nicht machbar. Und ja, dann habe ich mit meinen Beziehungen dann vieles erreicht für ein SVN. Es ist heute ein wunderbares Clubhaus dort, ein wunderbarer Kunstrasen und es waren so viele Sachen, die eigentlich ganz, ganz schlecht waren. Und wir haben das geschafft, dass wir den SViden zu einem schönen Vorstadtclub machen, ohne jetzt groß Geld in die Hand zu nehmen. Aber vor allem die Infrastruktur haben wir perfekt gemacht und das war, wie gesagt, Zufall. Also das war nicht gewollt von mir, war nicht angestrebt, aber war dann eine Sache, die ich auch nicht bereut habe.
Speaker 2:Du bist ja jetzt bei der Wiener Victoria-Trainer in Meidling. Es ist ja auch ein Verein, der wo du auch geliebt wirst von den Fans und der ja auch jetzt nicht so ein großer Verein ist, wo viele Leute sagen, was macht ein Polster dort? Aber du bist dort sehr beliebt und hast mit dem Verein auch viel erreicht. Das heißt, du fühlst dich dort in Meidling auch sehr wohl.
Speaker 3:Ja, ich muss sagen, natürlich war mein Ehrgeiz als Trainer genauso viel zu erreichen wie als Spieler. Und ich dachte natürlich auch immer, dass das eine Übergangslösung ist für mich, bei Wiener Victoria Trainer zu sein und dass das für mich ein Schritt ist in die Bundesliga, zum Nationalteam oder wie auch immer. Heute weiß ich, dass das ein Denkfehler war. Das ist genau der Club, wo ich hingehöre, wo ich sein sollte und wo mich der liebe Gott hingeschickt hat. Und wir helfen so vielen Leuten im Umfeld und sind so sozial eingestellt, dass das richtig Spaß macht, wenn man Leuten, denen es nicht so gut geht, helfen kann. Das tun wir. Woche für Woche, Monat für Monat, Tag für Tag. Und von daher ist das der Club, wo ich richtig gut aufgehoben bin. Und mir selber habe ich, und das ist auch für mich, sehr, sehr wichtig bewiesen, dass ich ein guter, erfolgreicher Trainer bin. Und wir haben so viel Erfolg und Meistertitel feiern können. Natürlich auch Abstieg und Enttäuschungen, aber im Grunde ist das der Club, wo ich hingehöre.
Speaker 2:Ist das auch für dich selber, dass man sagt, eine Genugtuung, du musst ja niemandem mehr irgendetwas beweisen. Du hast ja alles erreicht und du kannst als Trainer auch sagen, okay, das ist mein Herzensverein, ich will dort bleiben und es ist schön so wie sie ist.
Speaker 3:Ja, es wird auch so sein. Also ich habe wahrscheinlich muss man das machen. Ich habe keine Lust, irgendwem in den Arsch zu kriechen, dass ich jetzt vielleicht eine Klasse höher komme oder zwei Klassen höher in die Bundesliga. Ich denke, das ist gut so. Und mir selber habe ich bewiesen, dass ich ein guter Trainer bin und dass ich Erfolg haben kann. Und ich werde es so lange machen, wie es mir Spaß macht, feier jetzt, glaube ich, das zehnjährige Jubiläum dieses Jahr. Also, das ist schon alles wunderschön gewesen und habe es auch keinen Tag bereut, trotz aller Schwierigkeiten und Probleme.
Speaker 2:Eine Frage habe ich jetzt noch zum Gemeindebau. Was bedeutet für dich Gemeindebau und sozialer Wohnbau in Wien und hier? Du bist ja aufgewachsen. Du hast gesagt, das war wie du jung warst, ein sozialer Brennpunkt und dennoch hast du es quasi geschafft, von hier aus dem 10. Bezirk am Brunnenweg 4 in die weite Welt hinauszukommen.
Speaker 3:Ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich hier bin, wie gesagt, hier liegen meine Wurzeln, hier bin ich aufgewachsen, groß geworden. Und ja, ich glaube, dieses Aufwachsen hat mich auch geprägt und ich denke, ich denke, es ist noch immer wunderschön hier. Das ist meine Jugend.
Speaker 2:Ich sage vielen lieben Dank, Toni Polster, für das Gespräch. Danke fürs Kommen heute. Ich bedanke mich.
Speaker 1:Berührer und Alter.
Speaker:Der Binnenbodenband mit Markus.